Der Entwurf sieht sich als Antwort zur Beruhigung und Bereinigung des Konglomerates an Bauelementen unterschiedlicher Epochen und Technologien, die das Belchenhaus über die Jahrzehnte seines Bestehens erfahren hat.
Das bestehende Dach der Belchenbahn wird bis an das Belchenhaus gezogen und bildet dadurch eine horizontale Ebene, die den gebauten Bestand gestalterisch weiter fortführt. Die neu entstandene Dachebene wird bis an den Hang gezogen und der natürliche Grünraum kann so mit dieser Ebene verschmelzen und generiert den Eindruck einer offenen Grünfläche.
Aufgesetzt und in angemessenen Abstand zum Bestand überragt der Neubau diesen Ort und „blickt“ hinab ins Tal, bis hin zu den Bergen der Südalpen.
Der Erdgeschoßbereich ist transparent und offen gestaltet. Dadurch erhält das Gebäude einen sehr offenen und übersichtlichen Charakter. Eine Grenze zwischen Innen und Außen wird hier bewusste nicht gezogen.
So wird die Außenwand des Belchenhauses im Restaurantbereich des Hotels zur gestalterischen Innenwand. Das Obergeschoß des Neubaues, in seiner nach vorne gebeugten, dynamischen Erscheinung steht dazu im Kontrast. Geschlossen, Kubisch mit einer dunklen antrazitfarbenen Fassade, wirkt dieser Baukörper selbstbewusst, als Pendant zum Belchenhaus und als Zeichen am Berg.